Solidarische Wirtschaftsweisen und Lebensstile sind aufgrund ihrer Vielfalt nicht eindeu-tig definierbar. Für VOß und dem NETZ FÜR SELBSTVERWALTUNG UND SELBSTORGANISATION e.V. stellen Solidarische Ökonomien „einen ermutigenden Reichtum an Alternativen zum schlechten Bestehenden dar“ (2015: 17). Darüber hinaus zielen die Ansätze Solidarischer Ökonomien darauf, „Bedürfnisse zu erfüllen [und] unterscheiden sich damit grundlegend von dem, was heute überwiegend unter Ökonomie oder Wirt-schaft verstanden wird: aus Geld mehr Geld und daraus noch mehr Geld zu machen, wie es bereits Karl Marx (…) beschrieb“ (ebd.). Diese alternativen Wirtschaftsweisen entstehen dann, wenn Menschen nicht am Markt bekommen können, was sie benötigen. Der Antrieb ist also nicht, „Gewinne zur privaten Aneignung als Profit zu erwirtschaften, sondern das Notwendige zu tun (vgl. ebd.).